Trotz Verletzungspech Platz 5 gehalten

Die Hiobsbotschaft kam  3 Tage vor dem 2. Wettkampftag der Recurvebogen Regionalliga. Annika Paul wird diese Saison aufgrund einer Verletzung nicht mehr für den SV 1919 Arolsen antreten können.  Ein gebrochener Arm sorgt für den Ausfall des 2. Leistungsträgers im Team der Residenzstädter.

Dann müssen es eben die anderen 4 richten ist die trotzige Ansage von Teamchefin Petra Heimbeck auf der Fahrt nach Iserlohn. Und die verbleibenden Schützen, Florian Kwiatkowski, Jan Heimbeck, Marc Siebert und Achim Nikolaiczek zeigen auch die beabsichtigte Trotzreaktion.  Im ersten Match gegen den Tus Barop das erste Erfolgserlebnis. Ein Unentschieden mit 5:5 sorgt für den 1 Matchpunkt des Tages. Dann eine knappe Niederlage mit 4:6 gegen den RSG Düren gefolgt vom ersten Sieg des Tages gegen den gastgebenden BSC Iserlohn. Kwiatkowski, Heimbeck und Siebert kämpfen sich durch die Matches und gehen immer über die volle Distanz mit 5 Sätzen. Auch gegen die Spitzenreiter, BSG Aachen,  um die ehemaligen  Bundesligaschützen Tillmann Bremer und Claire van Dijk, hält das Arolser Trio lange mit und hat sogar beim Stand von 4:2 die Möglichkeit die Matchpunkte einzufahren. Leider geht der letzte Schuss von Marc Siebert nur in die 8 und die Chance ist vertan. Mit 56 zu 55 kann Aachen ausgleichen und lässt mit der folgenden 57er Passe gegen 54 der Arolser keinen Zweifel wer um den Aufstieg spielt und wer nicht.

3 Punkte nach 4 Matches ist eine sehr gut Ausgangssituation zur Pause. Danach geht es gegen den CFB Soest. Das Tabellenschlusslicht macht es den Arolsern sehr schwer die nächsten Punkte zu gewinnen. Beim Stand von 5:3 für Arolsen reicht den Residenzstädtern ein Unentschieden im letzten Satz um das Match zu gewinnen. Und diesmal klappt es mit dem Machtball. Das 55:55 im letzten Satz lässt das Team jubeln. 2 weitere Punkte für den SV.

Hessenderby Arolsen Florian Kwiatkowski, Marc Siebert, Jan Heimbeck , Laufdorf Thilo Koch, Markus Hillebrecht, Julian Döpp

Hessenderby heißt es nun.  Arolsen gegen den Bundesligaabsteiger BSC Laufdorf. Arolsen legt mit 55:54 vor, Laufdorf gleicht mit 58:55 aus und geht mit dem nächsten Satz mit 56:54 auch noch mit 4:2 in Führung. 2 Match Sätze für den BSC.  Aber Kwiatkowski, Heimbeck und Siebert geben nicht auf. Mit eine super 59er Passe gegen 58 von Laufdorf schaffen sie den Ausgleich. Nun kommt es auf den entscheidenden 5. Satz an. Wer hat die besseren Nerven? Der Vorteil liegt nach dem für den BSC enttäuschenden Ausgang des vorigen Satzes eindeutig bei Arolsen. Die 3 Arolser gehen ganz ruhig in den Satz. Kwiatkowski legt 10 und 9 vor. Heimbeck 10 und 9 nach und Marc Siebert schafft es mit seiner ganzen Routine auch eine 10 und 9 zu erzielen. 57 Ringe reichen gegen die 53 aus Laufdorf. Die Arolser gewinnen das hochklassige Derby und streichen die 2 Matchpunkte ein.

Wie so oft ist nach einen großen Erfolg danach die Luft raus. So auch hier. Alle Matches über 5 Sätze fordern nun ihren Tribut. Und gegen den HSC Hamm sind die letzten Körner verbraucht. Mit 0:6 schließt der Wettkampftag für den SV ab.  

7 von 14 möglichen Punkten, mit dem ersatzgeschwächten Team, ist eine tolle Ausbeute. Der SV hält in der Tabelle den 5 Rang. Mit 13 :15 Punkten sind es nur 2 Punkte Rückstand auf Rang 3, aber auch nur 2 Punkte Vorsprung auf den 7. und ersten Abstiegsplatz. Das verspricht im Januar in Hamm und Februar in Düren super spannende Wettkampftage freut sich das Team auf die Herausforderung.